the DARK side of life: Oktober 2022
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Liebe Leserin, lieber Leser, 
 
herzlich Willkommen zur allerersten Ausgabe von »the DARK side of life«!
 
Diesen ganz besonderen Anlass möchte ich nutzen, um dir einen ersten Eindruck von meinem Leben und Schaffen zu geben. Außerdem gibt es einen spannenden und bislang noch recht unbekannten True Crime-Fall, ein Thriller-Klischee, das mich tierisch nervt, und den Rückblick auf ein Highlight im Autorenalltag: die BuchBerlin.
 
Ich wünsche dir viel Vergnügen!
 
P.S.: Gibt es einen Bereich meines Alltags oder einen True Crime-Fall, über den du gerne mehr erfahren möchtest? Dann antworte mir gerne auf diese Mail!
 
 
 

Behind the Scenes: Wer bin ich?

Nein, ich verliere mich jetzt nicht in philosophischen Fragen. Stattdessen gibt's eine kurze Vorstellung: Hi, ich bin Emely und lebe mit meinem Partner und dem zahnlosen Kater Klaus in Baden-Württemberg, nahe dem sonnigen Städtchen Freiburg im Breisgau. ☀️
 
Das Spannungs-Genre hat mich schon immer fasziniert. Seit dem Teenie-Alter lese (oder eher: verschlinge) ich Thriller. Seit 2019 schreibe ich selbst welche – und zwar vorwiegend Psychothriller, also nicht zwangsweise blutrünstige Geschichten, sondern solche, die die Abgründe der menschlichen Seele zeigen. Es macht mir Freude, meine Protagonisten (und den ein oder anderen Leser) an den Rand des Wahnsinns zu treiben. 📚
 
Damit einher geht natürlich die Faszination für True Crime und die alles entscheidende Frage: »Was bringt einen Menschen dazu, grausame Dinge zu tun?«. So begeistert bin ich von dem Thema, dass es sich mittlerweile sogar in meinem Musikgeschmack niederschlägt. Deshalb wird es in der Newsletter-Kategorie True Crime immer einen passenden Song-Tipp geben. Vielleicht summst du ja auch gerne mit? 🎶
 
So viel vorerst zu mir. Mit jeder neuen Ausgabe von »the DARK side of life« wirst du mich noch besser kennenlernen. Ich freue mich darauf, dich künftig an meinem Leben teilhaben zu lassen! 🖤
 
 
 
 
Meinen Psychothriller »Lauernde Stimmen« gibt es übrigens derzeit kostenlos für alle Amazon Prime-Kunden – Eine Chance, die du dir nicht entgehen lassen solltest.
 
Aber Achtung:
Nichts für schwache Nerven!
 
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True Crime: Der Vampir von Cinkota

Ungarn, 1916. In Cinkota, einem kleinen Städtchen nahe Budapest, sieht sich die Haushälterin der Kossuth-Straße 9 in Erklärungsnot. Ihr Arbeitgeber, Béla Kiss, ist im Krieg gefallen. Nun stehen uniformierte Beamte auf dem Hof und wollen die im Keller gelagerten Ölfässer beschlagnahmen. Was sie stattdessen finden, verschlägt allen die Sprache.
 
Denn die 24 Metalltonnen, die auf dem Gelände sichergestellt werden, enthalten kein Öl – sondern in Alkohol konservierte Leichen. Bei einer davon handelt es sich um Kiss' Ehefrau Marie; im Fass daneben befindet sich deren Liebhaber, Paul Bikari. Im Ort hat man bis dato geglaubt, die beiden seien vier Jahre zuvor zusammen durchgebrannt.
 
Auch die Gesichter der anderen 22 Opfer sind dank der konservierenden Funktion des Alkohols noch gut zu erkennen. Die Frauen können nach und nach identifiziert werden. Kiss, so stellt sich heraus, fand die alleinstehenden Damen mittels Heiratsanzeigen unter dem Namen »Hoffmann«, brachte sie um ihr Vermögen und lockte sie zu einem letzten Liebesspiel auf den Hof, wo er sie schließlich erdrosselte. Der Täter ist tot; der Fall wird zu den Akten gelegt.
 
Doch plötzlich werden Gerüchte laut: Ist Béla Kiss tatsächlich im Krieg gefallen? Oder handelt es sich um eine Verwechslung, womöglich gar eine ausgeklügelte Finte? Kommissar Karoly Nagy schreibt den Mann zur Fahndung aus – und erhält immer wieder neue Hinweise: 1919 wird Kiss von einem Zeugen in Budapest gesehen, 1924 bei der französischen Fremdenlegion, 1932 in New York auf dem Times Square.
 
Gefasst wird der »Untote« nie. Bald gibt man ihm den Beinamen »Vampir«. Nicht weil er das Blut seiner Opfer trank. Sondern weil er seinen 22 Mätressen die Seele aussaugte. Und – sollte Kiss den Krieg tatsächlich überlebt haben – wer weiß, wie viele weitere Frauen ihre Liebe zu ihm mit dem Tod bezahlten ...
 
 
 
 

Booktalk: Hilfe, die Leiche starrt mich an!

Der Kommissar stürzt ins Zimmer. Zu spät. Er kann das Opfer nicht mehr retten. Die Leiche baumelt am Strick – und starrt ihn wahlweise vorwurfsvoll oder mit vor Entsetzen geweiteten Augen an.
 
Kommt dir diese Szene aus einem oder gar mehreren Büchern bekannt vor? Hältst du sie für realistisch? Dann muss ich dich leider enttäuschen. Denn die Augen gehängter, auf einem Stuhl oder an die Wand gelehnt sitzender Toter – kurzum: aller Leichen, deren Oberkörper zum Zeitpunkt des Todes aufrecht war – sind im wahren Leben geschlossen.
 
Schuld daran ist die Schwerkraft. Stirbt ein Mensch, erschlaffen seine Muskeln. Glieder und andere Körperteile sacken Richtung Boden. Im oben genannten Fall bedeutet das: die Augenlider senken sich herab, der Unterkiefer klappt auf. Ein bis zwei Stunden später setzt die Leichenstarre ein. Sie fixiert die Körperhaltung des Toten.
 
Hat eine hängende (oder sitzende) Leiche doch geöffnete Augen, kann das nur eins bedeuten: Das Opfer starb nicht in dieser Position. Der Körper wurde nach Einsetzen der Starre bewegt. Ein Tod durch den Strick (und im Übrigen auch ein Suizid) ist ausgeschlossen.
 
Nun mögen viele Leserinnen und Leser die starren Augen des Gehängten im Roman als künstlerische Freiheit abtun – und das ist natürlich völlig okay. Jeder Mensch liest auf seine eigene Weise und hat andere Dinge, die ihn stören. Mir persönlich rauben solche Details oft das Lesevergnügen. Denn ein Thriller muss für mich vor allem eins sein: realistisch.
 
Was nervt dich in Büchern? Schreib es mir. Ich bin gespannt!
 
📚  Mehr Fakten rund um die Rechtsmedizin: Michael Tsokos – »Sind Tote immer leichenblass?«
 
 
 

Highlight: Die BuchBerlin 2022

Mein Highlight im September? Da muss ich nicht lange überlegen. Knapp drei Jahre nach meinem ersten Besuch der BuchBerlin konnte ich am 17. und 18. in der Arena Berlin endlich wieder Leser:innen, Blogger:innen und andere Autor:innen treffen. Endlich wieder persönliche Gespräche. Endlich wieder fachsimpeln und quatschen, Selfies und allerlei Blödsinn machen. Kurzum: Endlich wieder Buchmenschen!
 
So stressig Anfahrt, Standaufbau und der ganz normale Messe-Wahnsinn auch waren, ich konnte unheimlich viel Energie mit nach Hause nehmen – die ich natürlich umgehend in den neuen Roman stecke. Mehr dazu schon bald. Ich freu mich drauf! 
 
 
 
 
Das war sie, die allererste Ausgabe meines Newsletters.
Gerade weil ich noch am Anfang stehe, bin ich auf dein Feedback angewiesen!
 
Du hast Fragen, Anregungen oder Kritik?
Schreib mir gerne an emely@emelydark.com.
Ich freue mich auf deine Rückmeldung!